Dominikanische Republik

San Francisco de Marcoris
19°19’12.1”N
70°16’24.9”W

Kakaoanbau in der Dominikanischen Republik

Der Kakaoanbau in der Dominikanischen Republik ist von einer reichen Geschichte geprägt, die bis in die alten Zeiten der Tainos, der ersten Bewohner der Insel, zurückreicht. Die in der Region angebauten Kakaosorten werden sorgfältig überwacht, um das Eindringen produktiver Klone zu verhindern und so die Authentizität und Typizität des dominikanischen Kakaos als uraltes Erbe zu bewahren.

Um diese uralte Tradition zu unterstützen, arbeiten wir eng mit lokalen Kooperativen zusammen und bieten so den kleinen Produzent:innen eine wichtige Unterstützung. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, ländliche Gemeinschaften zu stärken und zu befähigen und gleichzeitig durch Agroforstwirtschaft nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken zu fördern, die das Land für künftige Generationen erhalten.

Kakao aus der Dominikanischen Republik verkörpert die Verschmelzung von Tradition und Innovation. Durch die Begleitung von Kleinbauern, die in Kooperativen organisiert sind, tragen wir dazu bei, eine Zukunft zu gestalten, in der Kakao weiterhin eine zentrale Rolle im wirtschaftlichen und kulturellen Gefüge des Nordens der Dominikanischen Republik spielt.

La culture du cacao en république dominicaine

1984 beschloss eine Gruppe von 45 Bauern in der Region San Francisco de Marcoris, eine Genossenschaft zu gründen, um die Früchte ihrer Arbeit, den Kakao, direkt zu exportieren. Nicht zuletzt dank der Hilfe der deutschen Entwicklungszusammenarbeit exportierte die Kooperative ihren Kakao schnell.

VERBESSERUNG DER LEBENSBEDINGUNGEN

Seit 2017 arbeiten COOPROAGRO und Valrhona eng und langfristig zusammen, um die Lebensbedingungen der Mitglieder der Kooperative zu verbessern. Die Zusammenarbeit basiert auf der Produktion eines hochwertigen Kakaos mit dem Namen Hispaniola.

7Jahre Partnerschaft

Unterzeichnung der Partnerschaft : 2017 - Dauer der Partnerschaft : 10 Jahre

Kooperative Organisationsform

3194 Produzenten

Seit 2018 - Agroforstwirtschaft

Cacao Forest ist ein bahnbrechendes Projekt der angewandten Forschung, das Landwirte, Unternehmen, Forscher, Verbraucher und Nichtregierungsorganisationen zusammenbringt, um innovative landwirtschaftliche Modelle zu entwickeln, die die Kakaoqualität erhöhen, die Produktivität der Kakaobäume steigern, die Lebensqualität der Erzeuger verbessern und obendrein die Umwelt schonen. 

Aufgrund der sehr erfolgreichen Ergebnisse (u. a. Einrichtung eines Masterstudiengangs für Agroforstwirtschaft in Santo Domingo, Validierung von Pilotmodellen für Agroforstwirtschaft, Entwicklung von Rezepten für landwirtschaftliche Produkte, die aus den Agroforstmodellen hervorgegangen sind) wird das Projekt in Côte d'Ivoire fortgesetzt.

2023 

  • Im Jahr 2023 wurde ein Vertrag unterzeichnet, der den 100%igen Fairtrade-Einkauf aller Bohnen der Kooperative garantiert. Damit wird ein neuer Meilenstein in der Beziehung zwischen Valrhona und COOPROAGRO erreicht.
  • Das von Valrhona finanzierte Projekt zur Kartierung der Parzellen der 243 Produzent:innen wurde 2023 abgeschlossen. Damit konnte nachgewiesen werden, dass der Kakao außerhalb von Schutzgebieten produziert wurde und nicht zur Entwaldung beigetragen hat.

 

2023 - 2024 - Einkommen der Produzenten

Um die partnerschaftliche Beziehung weiter zu vertiefen, finanzierte Valrhona eine erste Studie, um das gesamte Einkommen der Produzent:innen abzubilden. Insgesamt 3 194 Fragebögen werden im Zeitraum von 2023 bis 2024 an die Produzent:innen geschickt. Diese Arbeit wird zu einem besseren Verständnis der Abhängigkeit unserer Produzent:innen vom Kakaoeinkommen beitragen und eine Grundlage für den Aufbau einer Reihe von Gemeinschaftsprojekten in den nächsten Jahren bilden.

36 Versuchsflächen

mit 23 Produzenten in den Regionen Duarte, San Cristobal und Espaillat

4 innovative

agroforstwirtschaftliche Modelle