Verminderung unserer Umweltauswirkungen

Verminderung unserer Umweltauswirkungen

Unsere Aktivitäten – vom Kakaoanbau bis zum Verkauf von Schokolade – haben Auswirkungen auf die Umwelt. Wir bei Valrhona verpflichten uns, diese Auswirkungen zu verringern. Das lohnt sich aus kommerzieller Sicht, aber vor allem auch vor dem Hintergrund einer sicheren gesunden Zukunft für uns selbst und die gesamte Erde.

Um sich an einem Erwärmungspfad von +1,5°C zu orientieren, muss Frankreich seine Emissionen bis 2030 um 63% senken. Um diese Reduzierung zu respektieren, müssen zahlreiche Maßnahmen umgesetzt werden. Valrhona hat sich dafür entschieden, sich an den weltweiten Weg der Reduzierung von Kohlenstoffemissionen anzupassen. Um den Klimawandel zu bekämpfen und einen echten ökologischen Wandel voranzutreiben, ist es von entscheidender Bedeutung, unsere Emissionsfaktoren genau zu berechnen, um handlungsfähig zu sein und vor allem um die Emissionen zu reduzieren.

 

Die Daten, die wir Ihnen im Folgenden präsentieren, beziehen sich auf die Aktivitäten unserer beiden Schokoladenwerke in Tain l'Hermitage sowie die École Valrhona, das Geschäft und die „Cité du Chocolat“. Dementsprechend verfolgen wir unseren Energieverbrauch für diese verschiedenen Infrastrukturen genau.

Der Kakaobaum von Valrhona in Madagaskar

Unsere Ergebnisse 2023

-62% der Treibhausgas-emissionen

die seit 2013 direkt von Valrhona durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe und den Stromverbrauch (Scope 1 & 2) verursacht wurden. Ziel für 2025: -60%

93% Abfallrück-gewinnung

(Pappe, Plastik und organische Stoffe) Ziel für 2025: 100%.

68% der erneuerbare Energien

im Energiemix (Strom & Gas). Ziel für 2025: 79%.

86% Wiederverwert-barkeitsrate

unserer Verpackungen. Ziel für 2025: 85%

100% von neuen Produkten

erfüllen unsere Ökodesign-Kriterien (Verpackungen und Rezepte). Ziel für 2025: 100%

-18% der globalen Abfallproduktion

im Vergleich zu 2013. Ziel für 2025: - 50%.

-33% Wasserverbrauch

(on Leitungswasser und -49% Verbrauch von Brunnenwasser seit 2013. Ziel für 2025: - 50%.

-40% des Gesamtenergie-verbrauchs

im Vergleich zu 2013. Ziel für 2025: - 50%.

Treibhausgasemissionen

Die Treibhausgasemissionen werden direkt oder indirekt nach Scopes gemessen:

  • Scope 1 umfasst die Treibhausgasemissionen, die direkt mit der Herstellung des Produkts zusammenhängen und aus der Verbrennung fossiler Energieträger wie Gas, Öl, Kohle usw. resultieren.
  • Scope 2 umfasst die Treibhausgasemissionen, die mit dem Energieverbrauch bei der Herstellung des Produkts (Strom, Wärme, Kälte oder Dampf) zusammenhängen.

Energieverbrauch bei der Herstellung des Produkts (Strom, Wärme, Kälte oder Dampf) zusammenhängen.
Wir verfügen heute über 2 Schokoladenwerke: den Standort Dodet am Rande von Tain l’Hermitage sowie die historische Stätte Guironnet im Stadtzentrum. Unser Umweltplan umfasst diese beiden Schokoladenwerke sowie die École Valrhona, das Geschäft und die „Cité du Chocolat“. Dementsprechend verfolgen wir unseren Energieverbrauch für diese verschiedenen Infrastrukturen genau.

  • Scope 3 umfasst alle Treibhausgasemissionen, die nicht direkt mit der Herstellung des Produkts zusammenhängen, sondern mit anderen Phasen des Lebenszyklus des Produkts (Beschaffung, Transport, Nutzung, Ende der Lebensdauer usw.) Es handelt sich hierbei um den größten Anteil der Emissionen eines Unternehmens der Lebensmittelindustrie.

Der Kakaoanbau ist unser größter Posten bei den Treibhausgasemissionen.

Der ökologische Fußabdruck von Kakao (Scope 3)

Die Klimakrise ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Bei Valrhona wissen wir, dass die Zukunft unseres Planeten, ganz zu schweigen von unserem Unternehmen, von unserer Fähigkeit abhängt, das Klima in den Mittelpunkt von allem zu stellen, was wir tun – jede Entscheidung, jede Handlung, jede Investition.

Bei der Schokoladenherstellung ist der Kakaoanbau für den Großteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich (1 kg Kakao erzeugt im weltweiten Durchschnitt 23,2 kg CO2) und 95 % der CO2-Belastung werden durch die Abholzung der Wälder verursacht.

Um den CO2-Fußabdruck seines Kakaos zu reduzieren, kämpft Valrhona an zwei Fronten gegen die Abholzung:

  1. Rückverfolgbarkeit bis zur Parzelle
  2. Untersuchung der Veränderung der Baumbedeckung
  3. Berechnung des CO2-Fußabdrucks unseres Kakaos
Valrhona's cocoa impact on the environment

Ökodesign (scope 3)

 alrhona arbeitet am Ökodesign seiner Produkte, um unsere Kunden vollständig zufriedenzustellen und gleichzeitig unseren Fußabdruck auf die Umwelt und die natürlichen Ressourcen zu reduzieren. Wir handeln somit durch das Ökodesign unserer Verpackungen und Rezepte bei allen Entwicklungen neuer Produkte. Unsere Marketing-, F&E- und Einkaufsteams müssen sicherstellen, dass bei jeder neuen Entwicklung eine Reihe von Kriterien eingehalten wird.

REZEPTE

  • Länge der Zutatenliste
  • Fehlen von Zusatzstoffen und umstrittenen Inhaltsstoffen
  • Ernährungsphysiologische Auswirkungen
  • Soziales und ökologisches Risikoniveau der Lieferkette, aus der jeder Inhaltsstoff stamm

VERPACKUNGEN

  • Gewicht zu reduzieren (Verpackung);
  • Materialien auszuwählen, die aus erneuerbaren und/oder recycelten Ressourcen stammen;
  • 100 % recycelbare Verpackungen zu verwenden.

Beispielsweise wurden die nicht recycelbaren Einleger für Schokoladenpralinen durch recycelbare transparente Einleger ersetzt, die zu 30 % aus recyceltem Material bestehen. So stieg der Anteil der recycelbaren Verpackungen im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 weiter von 83 % auf 86 %, was einem Anstieg um 3 Prozentpunkte entspricht.

Valrhona's Eco-design

Transport (scope 3)

Fret 21 ist eine Initiative zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen im Güterverkehr. Sie fördert die Nutzung umweltfreundlicherer Transportmittel und sensibilisiert die Akteure im Frachtbereich für die Bedeutung der Nachhaltigkeit. Im Jahr 2022 hat Valrhona seine Beteiligung an diesem Prozess um weitere drei Jahre verlängert. Das Unternehmen beteiligt sich an zahlreichen Aktionen mit dem Ziel, die Emissionen um mehrere hundert Tonnen CO2 zu reduzieren. Aktionen, die sich um 4 Hauptachsen gruppieren:

  • Reduzierung des CO2-Fußabdrucks auf dem letzten Kilometer (u. a. durch Lieferungen mit dem Fahrrad oder
    Elektrofahrzeugen)
  • Reduzierung von Luftemissionen (durch die Kontrolle unseres Versands an unsere Filialen)
  • GÜTESIEGEL Objectif CO2 (bevorzugen von Transportunternehmen mit dem Gütesiegel Objectif CO2)
  • Experimente mit alternativen, umweltfreundlicheren Transportmitteln wie Segelschiffen, mit Biokraftstoff betriebenen LKWs etc.

Das Unternehmen beteiligt sich bei diesem Ansatz an 11 Aktionen, die eine Reduzierung der Emissionen um 949 Tonnen CO2 zum Ziel haben, was einer Senkung der Treibhausgasemissionen um 13 % im Zeitraum 2022–2024 entspricht.

Valrhona's impact on transportation

Wassermanagement

Über die Messung des CO2-Fußabdrucks hinaus handelt Valrhona auch im Hinblick auf die Grenzen des Planeten.
Die Wasserbewirtschaftung ist von entscheidender Bedeutung, da sie den Erhalt der für das Leben auf der Erde wichtigen Wasserressourcen sicherstellt.

Aus diesem Grund widmen wir unserem Wasserverbrauch besondere Aufmerksamkeit, indem wir bis 2025 eine 50-prozentige Reduzierung im Vergleich zu 2013 anstreben.

2023 ist der Wasserverbrauch an den Produktionsstandorten in Tain-l’Hermitage im Vergleich zum Jahr 2013 um 33 % gesenkt worden. Diese Maßnahme ist stark davon abhängig, welche Temperaturen im Sommer in den Produktionsstätten herrschen, da es hier entscheidend ist, bestimmte Temperaturen aufrechtzuerhalten. Neben der Stärkung des Verantwortungsbewusstseins der Mitarbeitenden für ihren individuellen Verbrauch sind die Teams auch die Risiken von Lecks in den Wasserzirkulationsanlagen angegangen. Die wichtigste Maßnahme im Jahr 2023 bestand in der Verbesserung des Zählsystems. In diesem Zusammenhang wurden: 10 neue Wasserzähler installiert, um mögliche Lecks zu erkennen und gegebenenfalls zu beheben.

Valrhona's Water Management

Energie (scope 1 & 2)

Die Verringerung unserer Umweltauswirkungen umfasst zwei Vektoren: die Reduzierung unseres CO2-Fußabdrucks und die Reduzierung unseres Energieverbrauchs bei gleichzeitiger Förderung alternativer Energiequellen. Seit 2013 haben wir unseren gesamten Energieverbrauch um 40% reduziert, und 68% unseres Energiemixes stammen aus erneuerbaren Energien.
Im Rahmen dieser Bemühungen, in Bezug auf den Energieverbrauch ein vorbildliches Industrieunternehmen zu sein, sind wir stolz darauf, dass wir seit fünf Jahren 100 % unseres Stroms aus zertifizierten Wasserkraftwerken beziehen. Durch diese Energiekäufe im Rahmen von Herkunftsnachweiszertifikaten tragen wir zur Finanzierung des Sektors der erneuerbaren Energien bei.

Umweltfreundlichere Kälteanlagen

Valrhona muss Teile seines Lagerbestands mithilfe von Kühlgeräten temperieren, um die geschmackliche Qualität der Schokoladenprodukte zu erhalten. Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) sind die am häufigsten verwendeten Flüssigkeiten in Kühl- und Klimaanlagen. Ihr Treibhauspotenzial ist viel höher als das von natürlichen Kohlenwasserstoffen oder Kältemitteln auf Ammoniakbasis. Durch Investitionen in Anlagen, die Flüssigkeiten mit geringerer Aufheizkraft verwenden, reduziert Valrhona deren langfristigen Beitrag zu den Treibhausgasen.

Valrhona's Energy

Wiederverwenden: La Consigne by Valrhona oder die Wiederverwertung (scope 3)

Im Rahmen des Null-Abfall-Ziels ist La Consigne der Name des ehrgeizigen Projekts von Valrhona, mit dem das Verpackungsmanagement bei seinen Kund:innen völlig neu gestaltet werden soll. Das im Jahre 2020 initiierte Projekt beruht auf dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft. Es geht darum, eine neue Verpackung, die gesammelt, gereinigt und dann dem Produktionskreislauf wieder zugeführt wird, in der Lieferung zu testen.

La Consigne by Valrhona hat sein Hauptziel, die Reduzierung von Abfällen, erreicht. Die Bilanz 2023 von La Consigne ist positiv:
2 830 Behälter wurden an Kundinnen und Kunden in Frankreich verschickt, was 17 Tonnen Schokolade entspricht
691 kg CO2 wurden eingespart und 693 kg Abfall wurde vermieden.

La consigne by Valrhona

Porträts von Valrhona-Experten

Sicherheit & Umwelt - Elisande Bourry x Nicolas Ghibaudo
B Corp - Audrey Vicenzi
Ökodesign - Claudie Bochart & Pierre Martinet
Transport - Guillaume Sempere

Die Strategie zur Dekarbonisierung ACT Pas à Pas*

Valrhona ist sich der Herausforderungen und der Dringlichkeit des Klimaschutzes bewusst und setzt sich ehrgeizige Ziele für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Dies soll dazu beitragen, den weltweiten Temperaturanstieg gemäß dem Pariser Abkommen auf 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu beschränken.

Deshalb hat Valrhona im Jahr 2023 verkündet, seine Treibhausgasemissionen unbedingt reduzieren zu wollen. Die Ziele sind klar und ehrgeizig: Reduzierung um 50 % der Gesamtemissionen (Scope 1, 2 und 3) gemessen in CO2-Äquivalent pro Tonne verkaufter Produkte bis 2030 und 90 % bis 2050.

Zur Erarbeitung seiner Strategie zur Dekarbonisierung hat sich das Unternehmen ab 2021 auf den Ansatz „ACT Pas à Pas“ gestützt. Diese Initiative wurde von der Agence de la Transition Écologique (ADEME) und dem Carbon Disclosure Project (CDP) entwickelt. Sie zielt darauf ab, Unternehmen bei der Erarbeitung, Einführung, Überwachung und Bewertung ihrer Strategie zur Dekarbonisierung zu unterstützen.
So wird nun jede Entscheidung, die Valrhona trifft, sei es in der Produktion, der Logistik, dem Marketing oder einem anderen Tätigkeitsbereich, im Hinblick auf die Reduzierung der Umweltauswirkungen des Unternehmens beleuchtet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieser Dekarbonisierungsplan weit mehr als nur eine Reihe von Zielen darstellt, die es zu erreichen gilt. Vielmehr handelt es sich um einen Plan zur Umgestaltung des Unternehmens, der auf konkreten und mutigen Verpflichtungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen beruht.

*Assessing low Carbon Transition

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