Rückverfolgbarkeit von Kakao: Entwaldung und CO2-Fußabdruck
Bei Valrhona lassen sich 100 % der Kakaobohnen bis zu unseren Produzent:innen auf der ganzen Welt zurückverfolgen. Diese Rückverfolgbarkeit ist die Grundlage für den Aufbau einer fairen und nachhaltigen Branche. Sie ermöglicht es uns zu wissen, woher der Kakao kommt, wer genau ihn erzeugt hat und ob sein Anbau unter guten Bedingungen stattfand.
Bei der Schokoladenherstellung ist der Kakaoanbau für den Großteil der Treibhausgasemissionen verantwortlich (1 kg Kakao erzeugt im weltweiten Durchschnitt 23,2 kg CO2) und 95 % der CO2-Belastung werden durch die Abholzung der Wälder verursacht.
Um den CO2-Fußabdruck seines Kakaos zu reduzieren, kämpft Valrhona an zwei Fronten gegen die Abholzung:
1 – Rückverfolgbarkeit bis zur Parzelle
83 % unseres Kakaos sind bis zur Parzelle rückverfolgbar. 100 % unseres Volumens sollen bis Ende 2024 kartografiert sein.
Hierzu werden die Parzellen unserer Partnerproduzent:innen geolokalisiert und anschließend kartografiert. Bei der Kartierung werden Kakaoplantagen anhand von GPS-Daten in Form von Polygonen auf einer Karte dargestellt, sodass sie ihre Fläche mit den von den einzelnen Ländern festgelegten Grenzen der Naturschutzgebiete verglichen werden können. Dank dieser Rückverfolgbarkeit können wir heute bestätigen, dass wir keine Produzent:innen innerhalb dieser Schutzgebiete haben und unsere Produzent:innen daher nicht an der Abholzung dieser Gebiete beteiligt sind.
2 – Untersuchung der Veränderung der Baumbedeckung
Dank dieser Kartierung lassen sich zudem die Veränderungen in der Baumbedeckung durch Satellitenbilder messen. Hierzu werden die GPS-Koordinaten der Parzellen unserer Produzent:innen mit den aufeinanderfolgenden Karten der Baumbedeckung der letzten 20 Jahre verglichen. Die EU-Gesetzgebung verpflichtet ab dem 30. Dezember 2024 alle Kakaoimporteure dazu, nachzuweisen, dass ihre Produkte nicht von Parzellen stammen, die in seit 2020 abgeholzten Gebieten liegen. Doch Valrhona geht noch einen Schritt weiter und hat sich entschieden, seinen Impact über einen Zeitraum von 20 Jahren zu messen.
3 – Berechnung des CO2-Fußabdrucks unseres Kakaos
Im Rahmen von Einsätzen vor Ort, die die NGO NITIDAE in Zusammenarbeit mit unseren Kakao-Partner:innen durchführt und zertifiziert, werden Untersuchungen durchgeführt, die die CO2-Belastungen identifizieren und quantifizieren. Dabei werden jede Parzelle und jedes von Valrhona gekaufte Kilogramm Kakao auf seinem Weg von der Parzelle bis zu unserer Schokoladenfabrik in Tain l'Hermitage genau unter die Lupe genommen.
Diese Untersuchungen sind für die Millot-Plantage in Madagaskar, von der Valrhona seit über 30 Jahren die gesamte Produktion aufkauft, abgeschlossen: Wir sind besonders stolz auf das Ergebnis, das zeigt, dass der Kakao von der Millot-Plantage eine CO2-Bilanz von 0,57 kg CO2/kg Kakao (vom Produzenten bis zur Valrhona-Schokoladenfabrik) aufweist, im Vergleich zu den durchschnittlichen 23 kg CO2/kg für Kakao.
Unser Ziel ist es daher, die Kohlenstoffemissionen aller unserer Kakaosorten zu berechnen, um die Hauptfaktoren zu identifizieren und unsere Maßnahmen zur Reduzierung gezielt auszurichten.
Tauchen Sie ein in das Herz unserer Plantagen
Gehen Sie auf Entdeckungsreise zu unseren Partnerinnen und Partnern auf der ganzen Welt und erfahren Sie mehr über unsere Beziehungen, unser Handeln, unseren gemeinsamen Einfluss und die Produkte, die mit den Kakaosorten aus der jeweiligen Herkunft hergestellt werden.