Schutz des Waldes und seiner Artenvielfalt - das Beispiel Haiti
Agrarökologischer Kakaoanbau in Haiti
Dieses Projekt ist das Ergebnis einer Arbeit zur Ermittlung vorrangiger Maßnahmen zur Unterstützung der Nachhaltigkeit von Feccano und seiner Mitgliedsproduzenten.
Es soll auch zeigen, dass die Gartenregeneration (Baumschnitt, Veredelung, Neuanpflanzung, Einführung von Nahrungspflanzen, Kompostierung, Baumschulen ...) eine der Lösungen ist, die auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene umgesetzt werden müssen, um die traditionellen Kakao-Agroforstsysteme in Haiti wieder in Schwung zu bringen und zu erhalten.
Die Kakaobäume in den kreolischen Gärten sind alt, was sich auf ihre Produktivität und damit auf das Einkommen der Familien auswirkt.
Es handelt sich um einen transversalen Ansatz der ökologischen Intensivierung, der natürlich den Kakao, aber auch andere auf der Parzelle vorhandene Kulturen wie Obstbäume (Mango, Avocado, Brotfrüchte ...) oder Nahrungspflanzen (Taro, Yamswurzel, Maniok...) betrifft, die zur Ernährungssicherheit der Familien beitragen!
Agroforstwirtschaftsprojekts in Haiti: einen neuen Dreijahresplan
Inspiriert von den Ergebnissen der gemeinsamen Aktionen in den ersten drei Jahren (2019/2020/2021) hat Valrhona 2022 gemeinsam mit seinem haitianischen Partner La Feccano (Verband von Kooperativen „Fédération des Coopératives Cacaoyères du Nord“) und der französischen NGO AVSF (Agronomes et Vétérinaires Sans Frontières – Agronomen und Tierärzte ohne Grenzen) beschlossen, einen neuen Dreijahresplan (2022–2024) auf den Weg zu bringen.
Die Ambitionen sind unverändert: Regeneration der kreolischen Gärten der Partnerbauern, um zu zeigen, dass ein umweltfreundlicher und rentabler Kakaoanbau möglich ist. Das Projekt zielt außerdem darauf ab, diese Ansätze zusammenzufassen und auf nationaler Ebene zu verbreiten, damit möglichst viele Familien diese Maßnahmen innerhalb ihrer Parzellen in Haiti umsetzen.
89 neue Produzenten haben sich zur Teilnahme an diesem Projekt bereiterklärt, was einem Potenzial von weiteren 40 ha entspricht, die bis 2024 regeneriert werden könnten. Diese Fläche kommt zu den 12 ha Parzellen hinzu, die von 31 Produzenten im Jahr 2022 durch das Beschneiden der Kakaobäume, das Anpflanzen neuer Bäume, die Einführung von Lebensmittelkulturen und durch Kompostierung regeneriert worden sind. Parzellen, die in früheren Jahren von dem Projekt profitiert haben, weisen weiterhin Kakaoerträge auf, die um mehr als 50% höher sind als im Jahr des Projektbeginns.
Kennzahlen 2022:
- 6000 ausgeteilte und gepflanzte Kakaosetzlinge
- 1650 ausgeteilte forstwirtschaftliche Setzlinge (Cashewnüsse, Zitrusfrüchte etc.)
- Mehr als 4000 ausgeteilte Setzlinge von Nahrungsmittelkulturen (Ananas, Taro, Ingwer, Yams etc.)
- Mehr als 24 m3 ausgeteilter Kompost
- Mehr als 157 ausgeteilte Gerätschaften (Heckenscheren, Hacken, Macheten etc.)